CMS Deep Dive: Finde das passende Content-Management-System

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Die Inhalte deiner Website müssen im Laufe ihres Lebenszyklus erstellt, veröffentlicht, bearbeitet, gelöscht, etc. werden. Je nach Art des Webauftritts kann die Verwaltung deines Contents also einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Damit dir diese Aufgabe so leicht wie möglich gemacht wird, solltest du dir Unterstützung eines Content-Management-Systems (CMS) holen. Dadurch werden die entsprechend notwendigen Prozesse vereinfacht und du kannst mittels intuitiver Oberfläche die nötigen Einstellungen treffen sowie deine Inhalte verwalten.

Content-Management-Systeme gibt es dabei wie Sand am Meer. In den Grundzügen ähneln sie sich, haben aber wesentliche Unterschiede, um zu den entsprechenden Anforderungen der Nutzer:innen zu passen. Wir wollen dich bei der Auswahl deines passenden CMS unterstützen und starten aus diesem Grund einen CMS Deep Dive auf unserem Blog.

In den nächsten Tagen und Wochen werden wir dir einige Tipps zur Auswahl deines Content-Management-Systems liefern, die gängigsten Tools detailliert vorstellen und mittels übersichtlicher Gegenüberstellung der Vor- sowie Nachteile deinen Entscheidungsprozess erleichtern. Heute beginnen wir mit den Grundlagen sowie der Definition deiner Anforderungen. Wir wünschen dir viel Erfolg bei deinem Projekt!

Content-Management-System – eine Definition

Ein Content-Management-System (CMS) ist eine Software, die dich beim Aufbau einer Website unterstützt und die entsprechenden Einstellungen sowie Inhalte in maschinenlesbaren Code umwandelt. So kann die Website wie gewünscht der Nutzerin bzw. dem Nutzer präsentiert werden und dieser damit interagieren. Du, als Anwender:in des CMS, kannst so in einem einfachen Interface mit wenigen bis garkeinen Programmierkenntnissen eine dynamische sowie responsive Website erstellen.

Die jeweiligen Einstellungsmöglichkeiten werden in dem sogenannten Backend zur Verfügung gestellt. Dort werden außerdem Design-Definitionen vorgenommen, Inhalte erstellt oder verwaltet beziehungsweise Seiten angelegt oder neu geordnet. Die entsprechende Darstellung der getätigten Einstellungen wird im Frontend ausgespielt. Demnach ist dies auch der Bereich, den die jeweiligen Besucher:innen zu sehen bekommen, wenn diese die entsprechende URL der Website aufrufen.

Zahlreiche Vorteile warten im CMS auf dich

Gängige Content-Management-Systeme decken den Großteil der Anforderungen klassischer Webauftritte ab. Egal, für welches CMS du dich im Endeffekt also entscheidest, im Vergleich zum Website-Aufbau ohne Unterstützung überwiegen die Vorteile nahezu immer. Wir haben die wichtigsten positiven Punkte für dich zusammengefasst.

  • Du wirst bei der Implementierung, Bearbeitung und Verwaltung deiner Inhalte über den gesamten Lebenszyklus hinweg unterstützt. Die Veröffentlichung von Content ist einfach gestaltet.
  • Die Trennung von Form und Inhalt verspricht eine einfache Bearbeitung des jeweiligen Contents, ohne Programmierkenntnisse.
  • Viele Elemente, wie zum Beispiel die Navigation oder URLs, werden automatisiert vom System erstellt und können einfach an die eigenen Anforderungen angepasst werden.
  • Die Erstellung von responsiven Websites ist einfach und meist ohne eigenes Zutun gegeben. So können Website-Standards kinderleicht eingehalten werden, wodurch die Nutzenden gerne mit deinen Inhalten interagieren.
  • Mehrere Nutzer:innen können an den unterschiedlichsten Arbeitsplätzen auf die Einstellungen im Backend zugreifen. Ein umfassendes Berechtigungskonzept schränkt dabei die entsprechenden Bearbeitungsmöglichkeiten wie gewünscht ein.
  • Der Webauftritt kann einfach erweitert werden. Egal, ob es sich dabei um mehr Inhalte, neue Nutzer:innen oder zusätzliche Sprachen handelt.
  • Etablierte Systeme werden laufend verbessert und um die neusten Standards des Webs erweitert. Darauf kann als Nutzerin oder Nutzer des entsprechenden CMS zurückgegriffen werden.

Definiere die Anforderungen für dein CMS

Damit du dich für das optimale Content-Management-System deines Webauftritts entscheiden kannst, solltest du dir Gedanken machen, welche Anforderungen du an das entsprechende Tool stellen. Selbstverständlich solltest du an dieser Stelle zu Beginn definieren, welches Ziel du mit deiner Website verfolgst.

Je nachdem, ob du die Inhalte deiner Plattform allein oder im Team managst, eine einfache Visitenkarte deines Unternehmens oder eine komplexe Webanwendung ins Internet stellen möchtest, ergeben sich die unterschiedlichsten Möglichkeiten, wie du an die Auswahl eines CMS herangehen solltest. Alle zukünftigen Entscheidungen leiten sich von diesen Zieldefinitionen ab.

Inhalte für Zielgruppe definieren

Mit einem Content-Management-System kannst du deiner Zielgruppe schnell und einfach ansprechende Inhalte zur Verfügung stellen. Mache dir bereits im Vorfeld darüber Gedanken, mit welchem Content du deine Leserinnen und Leser beeindrucken möchtest. Dient dein Webauftritt als Visitenkarte im Internet oder wirst du zukünftig all deine Produkte sowie Dienstleistungen umfassend auf deiner Plattform anpreisen? Benötigst du dazu eher textliche Ausarbeitungen oder sollen deine Aussagen vermehrt mit qualitativ hochwertigen Fotos oder anderen Multimedia-Dateien unterstützt werden?

Zusätzlich solltest du auch darauf achten, dass du mit deinem CMS die entsprechenden Inhalte auch passend für die Suchmaschine aufbereiten kannst. Hast du die Möglichkeit, Meta-Daten für deine Seiten oder Alternativtexte für deine Bilder zu hinterlegen? Kannst du einfach auf eine Sitemap zugreifen beziehungsweise eine Implementierung von Rich-Snippets (Auszüge deiner Inhalte, die direkt auf der Suchergebnisseite angezeigt werden) vornehmen?

Ansprüche an Design festhalten

Neben den inhaltlichen Anforderungen solltest du dich auch mit der optischen Darstellung deiner Website beschäftigen. Viele Content-Management-Systeme bieten in diesem Fall bereits vorgefertigte Templates an, die mit wenigen Handgriffen an die Corporate Identity deines Unternehmens angepasst werden können. Andere wiederum erfordern teilweise Programmierkenntnisse, um die Vorstellungen so wie gewünscht umsetzen zu können. Diese Tools sind damit aber auch viel flexibler und entsprechen so oftmals exakter den individuellen Vorstellungen als eine vorgefertigte Vorlage.

Werfe am besten bereits während deines Auswahlprozesses einen Blick auf die Möglichkeiten, die dir das jeweilige CMS bietet. Entsprechen die angebotenen Vorlagen deinen Vorstellungen und lassen sich die Module so individuell gestalten, wie du dies benötigst? Kannst du selbst in das Design deiner Website eingreifen oder lohnt sich die individuelle Umsetzung deiner Vorstellungen für deinen Webauftritt?

Vorkenntnisse evaluieren

Der Großteil der beliebten Content-Management-Systeme ist sehr intuitiv aufgebaut und somit einfach nutzbar. Du kannst diese also auch oft ohne Vorkenntnisse oder detailliertem Know-how in den jeweiligen Programmiersprachen nutzen. Die Implementierung der Inhalte passiert oftmals über einen WYSIWYG-Editor. Für kleine Eingriffe in die Darstellung sowie Ausspielung deiner Inhalte reichen – wenn überhaupt notwendig – Grundkenntnisse der Stylesheet-Sprache CSS aus. Bei komplexeren Anpassungen solltest du dich im Vorfeld informieren, inwiefern dies bei deinem gewählten System möglich ist.

Hast du spezielle Vorstellungen, die nicht mit den Standard-Einstellungen des CMS umsetzbar sind, solltest du auf eine Expertin oder einen Experten für Webentwicklung zurückgreifen. Ist diese Expertise nicht in deinem Unternehmen selbst angesiedelt, kannst du auch auf externe Dienstleister:innen setzen. Viele Unternehmen oder Freelancer:innen haben sich auf die Programmierung von Websites spezialisiert. Demnach kannst du die Ersterstellung deines individuellen Webauftritts oder auch die laufende Betreuung einer Agentur oder anderen Spezialistinnen und Spezialisten übergeben.

Technische Abklärung durchführen

Hast du dich bereits für einen Webhoster entschieden? Wir von world4you bieten dir nicht nur einen sicheren Speicherplatz für deine Websiteinhalte, sondern unterstützen dich auch bei der einfachen Installation des jeweiligen Content-Management-Systems auf deinem Webserver. Mit Easy.Install kannst du ausgewählte Content-Management-Systeme, wie zum Beispiel WordPress oder Typo3, mit nur wenigen Klicks auf dein Webhosting-Paket installieren und mit den individuellen Anpassungen rasch fortschreiten.

Mach dir zu diesem Zeitpunkt auch Gedanken darüber, wie viele Nutzer:innen dein CMS gleichzeitig benutzen sollen beziehungsweise wie deren Berechtigungen aussehen sollten. Achte bei der Auswahl auch darauf, dass deine Vorstellungen im jeweiligen System möglich sind. Die Geschwindigkeit des Systems beeinflusst neben der User Experience auch das Google Ranking. Demnach solltest du auch einen Blick auf die Performance deines bevorzugten CMS achten. Zusätzlich solltest du es dir so einfach wie möglich machen, Backups oder Versionierungen deiner Inhalte zu verwalten.

Kosten abwägen

Ein Großteil der Content-Management-Systeme sind für gewöhnlich auf Open-Source-Basis und daher frei verfügbar. Dennoch können durch den Erwerb von nötigen Zusatzfeatures, wie zum Beispiel Templates oder Plugins, Kosten entstehen. Diese Kosten sind bei der Auswahl des Tools vielleicht nicht direkt ersichtlich. Du solltest daher bei deiner Recherche ein besonders Augenmerk auf die finalen Gesamtkosten deines Projektes legen.

Achte neben den Anschaffungskosten für das Tool selbst, auch auf interne oder externe Personalkosten. Entscheidest du dich für ein Tool, bei dem für die Anpassung nach deinen Vorstellungen Programmierkenntnisse notwendig sind, die du aber nicht intern abdecken kannst, solltest du auch die entsprechenden Dienstleistungskosten in dein Budget einfließen lassen.

Ein genauer Blick auf die gängigsten CMS

Deine Anforderungen sind definiert, nun solltest du diese mit dem entsprechenden Angebot der jeweiligen Content-Management-Systemen abgleichen. So kannst du die optimale Entscheidung für dich und dien Vorhaben treffen. Es gibt zahlreiche Lösungen am Markt, wir haben uns dazu entschieden im Rahmen unseres CMS Deep Dives einen Blick auf die gängigsten Tools zu werfen. So haben wir uns für die folgende Auswahl entschieden:

Neben den umfassenden Marktführern wollen wir dir auch unseren Homepage-Baukasten näher vorstellen. Selbstverständlich hast du in dieser Kategorie an Tools nicht so viele Möglichkeiten, wie es dir ein vollständiges Content-Management-System bietet. Dennoch kannst du mit dem Homepage-Baukasten professionelle Webauftritte entwickeln, wenn das System deinen Anforderungen entspricht.

Content-Management-System vs. Online-Shop-Lösung

Wir nehmen die Unterscheidung zwischen einem Content-Management-System sowie einer professionellen Online-Shop-Lösung in unserem CMS Deep Dive sehr ernst. Aus diesem Grund findest du auch bekannte Systeme, wie zum Beispiel Shopify oder Magento nicht in der vorhergehenden Liste. Wir haben uns aber mittlerweile auch mit diesen Lösungen für dich und deinen Online-Shop auseinandergesetzt. Angefangen mit: E-Commerce-Plattformen: Die beliebtesten Online-Shop-Systeme im Vergleich >

Doch wo liegt eigentlich der Unterschied zwischen diesen zwei Begrifflichkeiten? Der Fokus einer Online-Shop-Lösung liegt vor allem darin, ein komplexes Produkt- sowie Kundenmanagement abbilden zu können. Demnach werden die entsprechenden Daten in einer mächtigen Datenbank abgespeichert und an der gewünschten Stelle für die potenziellen Käufer:innen ausgespielt. Dabei gewinnt auch die Abwicklung des Bestellprozesses an Bedeutung. In den vergangenen Jahren wurde es aber auch für diese klassischen Online-Shop-Lösungen immer relevanter, zusätzlichen Content zu den Produkten anzubieten. Aus diesem Grund ähnelt die Funktionalität immer mehr jener eines klassischen CMS.

Wir freuen uns darauf, Ihnen in den nächsten Wochen regelmäßig nähere Informationen zu den entsprechenden Content-Management-Systemen zu liefern. Beginne direkt mit der Definition deiner Anforderungen – wir wünschen dir viel Erfolg bei deinem Projekt!

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