CMS Deep Dive: Drupal als vielseitiger Baustein für deine Website

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Drupal erweist sich aufgrund seiner sehr schlanken Grundinstallation, kombiniert mit zahlreichen möglichen Erweiterungen, als vielseitig einsetzbares Content-Management-System für nahezu alle Vorhaben. Dabei bietet die Open-Source-Software unter den insgesamt über 47.000 vorgefertigten Erweiterungen auch zahlreiche kostenlose Module aus den Bereichen Content, Media, E-Commerce, SEO und Security. Neben diesem hohen Individualisierungsgrad überzeugt Drupal auch mit einer ausgereiften Performance.

Die Stärken dieses Content-Management-Systems liegen im Bereich von Community-Plattformen. Es werden sowohl in der Grundinstallation als auch durch die angebotenen Erweiterungen Ansätze einer Social-Software verfolgt. User-generated Content kann damit ein zentrales Element Ihres Webauftritts werden. Das bedeutet, dass deine Nutzer:innen entsprechend bei der Erstellung deiner Inhalte beitragen können. Diese werden dann vom System ansprechend aufbereitet und anderen Leserinnen und Lesern angezeigt. Nutzer:innen können ganz einfach gemeinsam an Inhalten arbeiten, sich zu Themen austauschen oder informieren. Durch das umfassende sowie individuell anpassbare Rechte-Management können dabei auch entsprechende Rollen für Administration, Moderation oder Redaktion vergeben werden.

Entscheidest du dich für Drupal als passendes Content-Management-System, solltest du über gewisse Fachkenntnisse verfügen oder dir eine Expertin oder einen Experten für die Umsetzung deines Projektes an die Seite holen. Erweiterungen werden in diesem Tool zum Beispiel via FTP installiert, wohingegen das bei anderen CMS oftmals intuitiver via Backend gelöst wird. Außerdem ist die Abwärtskompatibilität von Plugins oder Themes oft nicht gegeben, was komplexere Abhängigkeiten bei Aktualisierungen oder ähnlichen Aktivitäten ergibt. Die starke Entwickler-Community des Tools steht den Nutzenden des Systems dabei aber tatkräftig zur Seite und unterstützt mit raschen sowie hilfreichen Lösungsvorschlägen.

Diese Komplexität kann natürlich auch für manche Nutzer:innen, die bereits Erfahrung in der Umsetzung eines Webauftritts mit Drupal haben, einen enormen Vorteil ergeben. Themes können zum Beispiel individuell im Code an die entsprechenden Anforderungen angepasst werden oder die umfassende API ermöglicht es, nahezu alle anderen Systeme (CRM, ERP, etc.) eines Unternehmens mit dem CMS zu kombinieren. Zusätzlich ist Drupal optimal für komplexe Multidomain-Strukturen. Das bedeutet, dass mehrere Websites auf einer Installation laufen können.

Daten & Fakten des vielseitigen CMS Drupal

Gründung
Der Ursprung des Systems liegt in einer von Dries Buytaert entwickelten Community-Lösung an Studierenden. Seit der Veröffentlichung 2000 hat sich das Tool aber so weiterentwickelt, dass es als vollwertiges und beliebtes Content-Management-System am Markt besteht.

Nutzer:innen
Auf dem CMS Drupal basieren aktuell über 1,1 Millionen Websites weltweit.

Kosten
In der Grundinstallation von Drupal entstehen keine Lizenzkosten. Zusätzliche Aufwände können aber durch kostenpflichtige Erweiterungen sowie Themes entstehen. Holst du dir zusätzliche Unterstützung bei der Umsetzung durch Fachkräfte, solltest du diese Kosten ebenfalls in deiner Budgetierung beachten.

Technische Voraussetzungen
Bei Drupal handelt es sich um ein plattformunabhängiges Open-Source System. Demnach kann das PHP-basierte Content-Management-System auf allen Betriebssystemen geführt werden. Für die Installation auf deinem Webserver benötigst du (Stand Juli 2021) PHP 7.3 oder höher. Die eingesetzte MySQL-Datenbank sollte mindestens die Version 5.7.8 führen. Drupal unterstützt zusätzlich auch weitere Datenbanksysteme, wie zum Beispiel MariaDB oder PostgreSQL. Für den Einsatz wird aber vorrangig MySQL empfohlen.

Wichtige Drupal Features im Überblick

Drupal besitzt einen überschaubaren CMS-Kern und ist mit den Grundfunktionalitäten sehr schlank aufgestellt. Das ergibt den Vorteil, dass sich jede:r Nutzer:in mit den entsprechenden Erweiterungen sowie Themes das System so zusammenstellen kann, wie es den jeweiligen Anforderungen entspricht. So wird es in Summe nicht zu mächtig und bleibt übersichtlich in der Anwendung. Wir haben drei absolute Highlights in den Grundfunktionen herausgepickt und wollen Ihnen diese gerne vorstellen.

Rechtesystem

Speziell eine Community-Plattform, aber auch andere Webauftritte, leben von der Interaktion unterschiedlichster Nutzer:innen. Drupal ermöglicht es, eigene Freigabe-Workflows und genaue Berechtigungskonzepte zu definieren sowie anzuwenden. So kannst du pro Nutzer:in entscheiden, welche Rolle diese übernehmen soll und welche Rechte ihr dadurch zugewiesen werden. Zusätzlich unterstützt das Tool viele unterschiedliche Sprachen, damit eine Zusammenarbeit sowie der Austausch über Ländergrenzen hinweg einwandfrei funktionieren kann.

Frontend-Bearbeitung

Mit Drupal kannst du unterschiedlichste Inhaltsarten anlegen, die flexibel miteinander kombiniert werden können. Dein Content kann somit genau nach deinen Wünschen der Zielgruppe präsentiert werden. Dabei kannst du deine Inhalte auch direkt in der Frontend-Ansicht anpassen. Du siehst also direkt, wie sich deine Anpassungen auf der jeweiligen Seite verhalten. Das Content-Management-System erstellt dabei direkt eine Versionierung, auf die du immer wieder zurückgreifen kannst, falls du eine Änderung rückgängig machen möchtest.

Taxonomie

Die Taxonomie und damit die Kategorisierung deiner Inhalte wird in Drupal sehr leicht gemacht. Du legst dazu die entsprechend benötigten Bausteine einfach selbst an und weist deine Inhalte direkt zu. Das ist optimal, wenn du mit sehr vielen unterschiedlichen Arten an Inhalten arbeitest, um diese zu organisieren. Die Taxonomie hilft dir unter anderem dabei, deinen Content zu sortieren, anzuordnen oder zusammenzuführen.

Die Vor- und Nachteile von Drupal

Drupal eignet sich vor allem für fortgeschrittene Nutzer:innen oder Personen, die von den Vorteilen profitieren möchten, sich aber Unterstützung bei der Umsetzung durch Expertinnen und Experten einholen werden. Damit du einfach abwägen kannst, ob dieses Content-Management-System auch für deine Anforderungen optimal wäre, haben wir die aus unserer Sicht wichtigsten Vor- beziehungsweise Nachteile des Tools noch einmal übersichtlich gegenübergestellt.

Plus Icon VorteileMinus Icon Nachteile
Flexibler, modularer AufbauGrößerer Bedarf an fachspezifischem Wissen
Große Auswahl an ErweiterungenOftmals große Anzahl an Erweiterungen notwendig
Vielzahl responsiver ThemesInstallation der Erweiterung nur durch FTP
Multidomain-ManagementAbwärtskompatibilität teilweise nicht gegeben
Mächtiges Berechtigungssystem
Regelmäßige Sicherheitsupdates

Für diese Projekte eignet sich Drupal besonders gut

Die bisher gebrachten Argumente für oder gegen dieses Content-Management-System lassen es schon anklingen: Drupal eignet sich speziell für komplexere Umsetzungen mit einem hohen Individualisierungsgrad. Demnach ist es auch für Einsteiger:innen relevant, die auf eine spezifische Funktionalität, wie zum Beispiel das Multidomain-Management, angewiesen sind. Der größere Einsatzbereich ergibt sich aber speziell bei Community-Projekten oder komplexen Webprojekten. Wir haben für Sie ein paar praktikable Use Cases zusammengefasst, die Sie in Ihrer Entscheidung unterstützen sollen.

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Die mächtige Online-Community

Manage deine Community auf einer Plattform. Mit Drupal hast du das passende Grundgerüst im Rahmen eines flexibel erweiterbaren CMS. Du kannst für all deine Nutzer:innen eigene Konten anlegen und somit an der Gestaltung sowie Weiterentwicklung der jeweiligen Inhalte teilhaben lassen. Mit dem umfassenden Berechtigungskonzept kannst du genau definieren, wer als Administrator:in, Moderator:in oder Redakteur:in interagieren darf.

Die praktische E-Learning-Plattform

Teile dein Wissen mit anderen Personen. Erstelle zum Beispiel eine ansprechende E-Learning-Plattform, auf der du all deinen Content (Präsentationen, Checklisten, Webinare, etc.) zur Verfügung stellst. Das Lehrmaterial kann ganz einfach und intuitiv von deinen Nutzenden konsumiert werden. Dabei kannst du deine Inhalte auch hinter einem Login verstecken und erst nach Anmeldung mit Interessierten teilen.

Das sichere Intranet

Denke nicht nur daran, die Kommunikation zu deinen Interessierten sowie Kundinnen und Kunden zu stärken, sondern auch zu den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in deinem Unternehmen. Fördere mit den Community-Features von Drupal den Austausch unter den Kolleginnen und Kollegen oder teile wichtige Hinweise zum Arbeitsalltag an einer zentralen Stelle. Du kannst zum Beispiel auch einen Ideenwettbewerb starten. Die Ideen können auf einer ansprechenden Plattform von deinen Mitarbeitenden eingereicht und von Kolleginnen sowie Kollegen bewertet werden.

Der verkaufsstarke Online-Shop

Platziere deine erklärungsbedürftigen Produkte auf einer ansprechenden Verkaufsplattform. Mit Drupal hast du nahezu alle Gestaltungsmöglichkeiten, die du ausschöpfen kannst. Zusätzlich schaffst du Platz, um mit deinen potenziellen Kundinnen und Kunden in Interaktion zu treten und den Verkaufsprozess anzutreiben. Du kannst zwischen unterschiedlichen kostenlosen sowie kostenpflichtigen E-Commerce-Erweiterungen entscheiden, welche am besten zu deinen Anforderungen passt.

Falls du jetzt denkst, dass Drupal genau das richtige Content-Management-System für dich ist, haben wir noch eine tolle Information für dich: Entscheide dich für ein zuverlässiges Webhosting von world4you, kannst du dein favorisiertes CMS mit Easy.Install mit nur wenigen Klicks installieren.

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