Was ist ein Browser? Eine Definition, die Funktionalität und Beispiele

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Wenn du diesen Blogartikel liest, verwendest du ziemlich sicher einen Browser. Doch was genau sind Browser, wie funktionieren sie und gibt es einen Browser, der alle anderen übertrifft? In diesem Blogbeitrag beantworten wir dir diese Fragen.

Junge mit Laptop und mehreren Browserfenstern

Was ist ein Browser?

Die deutsche Übersetzung von ‘to browse’ gibt uns schon sehr viel Aufschluss, auf die Bedeutung: schmökern, umsehen. Ganz einfach erklärt, ist ein Browser die Software, die den Besuch auf Websites und das Surfen im Internet ermöglicht. Er öffnet dir die Tore zum World Wide Web.

Es gibt viele verschiedene Browser, aber die Grundfunktion, das Surfen im Internet, sowie die Basis-Elemente sind jedoch gleich.

Jeder Browser hat eine Adressleiste, in der du die URL einer bestimmten Website oder den Suchbegriff eingeben kannst. Auf Desktop-Versionen gibt es meist eine Vor- und Zurück-Navigation sowie ein Symbol, das dir zeigt, ob die Website gerade geladen wird beziehungsweise mit dem du eine Website neu laden und aktualisieren kannst.

Die meisten Browser besitzen eine Lesezeichenfunktion, damit kannst du diverse Websites für einen späteren Besuch einfach speichern. Im Zusammenhang damit, gibt es oft ein Burger-Menü, mit dem du zu der Lesezeichenliste, dem Verlauf oder zu den Browser-Einstellungen kommst. Neben den Basisfunktionen und -elementen besitzen die meisten Browser noch andere Funktionen.

Zusatzfunktionen können sein:

  • Passwort-Manager, indem du all deine Passwörter speichern kannst
  • Inkognito-Modus bzw. „privates Surfer“, damit hinterlässt man keine sichtbaren Spuren auf dem Gerät, d. h. Browserverläufe werden nicht gespeichert
  • gängige Browser haben standardmäßig einen Schutz gegen Phishing & Malware inkludiert
  • u.v.m.

Benötigst du noch mehr Funktionen und möchtest deinen Browser individuell anpassen, gibt es auch noch Add-ons, Web-Extensions und Plugins.

Wie funktionieren Browser? 

Ein Webbrowser ruft Informationen aus anderen Teilen des Internets ab und gibt diese auf deinem Desktop oder Mobilgerät aus. Diese Informationen werden mittels Hypertext Transfer Protocol übertragen. Das Protokoll definiert, wie zum Beispiel Texte, Bilder und Videos übertragen werden. 

Der Webbrowser ruft Daten von einem Server ab. Diese Daten sind HTML-Elemente. Um tatsächlich eine ansehnliche Ausgabe daraus zu bekommen, werden die einzelnen HTML-Elemente in Texte, Bilder und so weiter übersetzt und den Websitebesucherinnen und -besuchern ausgegeben. Das Ergebnis der HTML-Übersetzung ist alles, was wir tatsächlich sehen oder hören können. 

Wichtig ist es, dass solche Informationen in einem einheitlichen Format geteilt und angezeigt werden müssen, sodass Websites gleich für alle gezeigt werden können und das unabhängig vom Browser. Hierbei liegt noch eine kleine Schwierigkeit vor: Nicht jeder Browser interpretiert zu 100 % das Format auf die gleiche Art & Weise. Das führt zu leichten Darstellungsunterschieden in verschiedenen Browsern. Das Ziel für die Zukunft ist die Einhaltung der Webstandards, nur so kann eine Einheitlichkeit unabhängig vom Browser gewährleistet werden. 

Hypertext Transfer Protocol Verlauf

Websites sind miteinander vernetzt. Hyperlinks ermöglichen es, Pfade zu anderen Websites zu erstellen und zu verfolgen. Jede Website, jedes Bild und beinahe jedes andere Element besitzt einen solchen einmaligen Link: den Uniform Resource Locator (URL) oder auch umgangssprachlich die “Internet-Adresse”. Während ein Browser vom Server Daten abruft, wird er über die jeweiligen URLs informiert, wo er jedes Element finden kann. So wird dem Browser auch mitgeteilt, wo sich dieses jeweilige Element auf der Website befindet. 

Mehr technische Informationen zum Web-Browser findest du auf unserem FAQ-Portal:
Was ist ein Web-Browser?

Zwei weitere wichtige Wörter, die immer wieder beiläufig beim Thema Browser-Funktionalität und Internet vorkommen, sind Cookies und Datenschutz.

Cookies

Du wurdest bestimmt schonmal gefragt, ob du die Speicherung von Cookies erlaubst, wenn du zum ersten Mal eine Website besucht hast.

Cookies kannst du dir wie kleine Glückskekse vorstellen. Statt eines Spruches befinden sich aber Daten darin. Websites speichern Informationen über dich in Dateien, diese Dateien nennt man Cookies und sie werden für zukünftige Besuche der gleichen Website gespeichert. Wenn du irgendwann auf die Website zurückkehrst, liest der Browser die Cookie-Datei und erkennt daran, dass du es bist.

Manche Websites merken sich beim Login gleich dein Anmeldedaten und vielleicht auch dein Passwort oder dir wird bei einem Formular deine E-Mail vorgeschlagen. Das liegt an gespeicherten Cookies. So wirken Cookies recht praktisch und ersparen dir hin und wieder ein paar Sekunden “Eintippzeit”. Fragwürdig wird es dann, wenn sich Cookies detailliertere Daten über dich merken. Darunter fallen zum Beispiel Interessen oder deine Verhaltensweise, während du im Internet surfst. So kann dir die Seite gezielten Inhalt zeigen – meist in Form von Werbungen.

Darüber hinaus gibt es sogenannte “Cookies von Drittanbietenden”. Diese besagten Drittanbietenden sind Seiten, die du gerade nicht besuchst, die aber deine Aktivitäten von Seite zu Seite verfolgen können. Auch hier wieder, damit sie Informationen sammeln können. Diese Daten und Informationen können an andere Firmen verkauft werden. Doch das kannst du zu einem gewissen Maß verhindern. Die Datenschutzerklärung besagt außerdem, dass die Rechtsgrundlage für das Verwenden von Cookies auf der Website genannt werden muss.

Datenschutz

Wie der Umgang mit personenbezogenen Daten und der Schutz deiner Privatsphäre geregelt wird, bestimmt das Datenschutzrecht. Generell regelt dies in der EU die DSGVO, die Datenschutz-Grundverordnung. Die einzelnen Länder können noch weitere Gesetze verordnen.

Doch welche Rechte hast du laut der DSGVO? Grundsätzlich gilt: Niemand darf deine personenbezogenen Daten ohne Erlaubnis erheben, speichern, verarbeiten sowie weitergeben. Eine Einwilligung, ein gesetzliches Erfordernis oder sogenannte berechtigte Interessen können die Nutzung dieser Daten erlauben.

Möchtest du mehr über die DSGVO erfahren? Auf unserem FAQ-Portal haben wir viele Fragen zur Datenschutz-Grundverordnung beantwortet.

Lass dich nicht von Funktionen wie “privater Surf-Modus” oder “Inkognito-Modus” trügen. Diese sorgen nur dafür, dass dein Browser-Verlauf nicht auf deinem PC gespeichert wird. Manche Browser und VPNs verhindern größtenteils, dass Tracker dich durch das Internet verfolgen.

Welche Browser gibt es?

Welcher Browser ist der beste? Auf diese Frage gibt es nicht wirklich eine universelle Antwort. Es gibt verschiedene Aspekte, die du bei der Wahl des Standardbrowsers einbeziehen solltest, vor allem solltest du dich hier von den eigenen Bedürfnissen und Anforderungen lenken lassen. Um dich bei der Entscheidung zu unterstützen, haben wir die Eigenschaften von den meist genutzten Browsern gesammelt und gegenübergestellt.

Mädchen mit fragender Haltung und Fragezeichen um sie herum. Neben Ihr sieht man verscheidene Browsersymbole.

Laut verschiedenster Statistiken sind Google Chrome, Safari, Mozilla Firefox, Microsoft Edge und Opera unter den Marktführenden der Desktop-Browser. Diese fünf möchten wir dir auch näher beschreiben. Seit 2012 gilt Google Chrome als der Browser mit dem weltweit höchsten Marktanteil.

Google ChromeMozilla FirefoxOperaMicrosoft EdgeApple Safari
KompatibilitätWindows, Android, AppleWindows, Android, AppleWindows, Android, AppleWindows, Android, Applenur Apple
Geschwindigkeitsehr gutgutgutgutsehr gut
Privatsphäregutsehr gutsehr gutgutsehr gut
Pop-up Blocker / Werbeblocker✔️/ ✔️✔️/ ✔️✔️/ ✔️✔️/ ✔️✔️/ ✔️
Phishing- & Malware-Schutz✔️✔️✔️✔️✔️
Angbeot der Add-ons, etc.gutsehr gutgutgutgut
Passwortmanager✔️✔️✔️✔️✔️
Inkognito-Modus oder Private-Surfing✔️✔️✔️✔️✔️
Vorteilesehr schnell

sehr übersichtlich
sehr übersichtlich

stark individualisierbar durch großes Angebot an Add-ons

Open-Source

für PC & Mobile 
sehr übersichtlich

integrierter VPN-Service und Messenger

praktische Seitenleiste 

für PC & Mobile
personalisierbare Startseite

Notizen direkt auf Website möglich
sehr schnell

sehr übersichtlich

blockiert standardmäßig Autoplay-Videos mit Tonspur
Nachteilekein optimaler Schutz der Privatsphäreoft große Ressourcennutzungwenig verbreitetkaum Addons

kein optimaler Schutz der Privatsphäre
Sicherheitslücken möglich
Browservergleich

Fazit

Es ist schwierig, einen Browser als ‘den Besten’ zu betiteln. Es kommt darauf an, welches Betriebssystem du nutzt und welche Anforderungen du persönlich hast.

Für eine optimale Leistung sollten die world4you-Dienste mit der aktuellen oder der Hauptversion von Chrome, Firefox, Opera, Edge oder Safari genutzt werden. Verwende immer die aktuellste Version deines bevorzugten Browsers. Dein Browser wird dich benachrichtigen, wenn eine neue Version verfügbar ist. Für mehr Infos besuche unser FAQ “Welchen Browser soll ich für die world4you-Services nutzen?”.

4 Kommentare
  1. Danke Frau Hornbacher für ihre Erklärungen – langsam kommt ein wenig Licht in meine “Computerfinsternis”. Alles Gute bei ihrer Arbeit.

    1. Guten Tag Herr Mackowitz,
      es freut mich, dass dieser Blogbeitrag Ihnen geholfen hat. Vielen Dank!
      Liebe Grüße, Anna von World4You

  2. Hallo Frau Hornbacher,

    eine kleine Ergänzung zu den Cookies, die für unbedarfte Nutzer hilfreich sein könnte.

    Cookies werden im Browser des eigenen Computers, Tablets, Handy, etc gespeichert.
    Ausgelesen können Sie von jeder Webseite werden die dazu programmiert ist … Sinn ist Werbung auf den User zugeschnitten zu platzieren. Übrigens liest auch Facebook im Browser mit solange man in FB eingeloggt ist.
    Google&Co lesen ebenfalls Cookies aus und liefern entsprechend zugeschnittene Ergebnisse in den ersten Treffern … Effekt = wer seinen Verlauf/Cookies nicht löscht befindet sich immer mehr in einer Blase und erhält angepasste Suchergebnisse, Werbung, Beiträge, etc.

    EMPFEHLUNG: Cookies/ Verlauf nach dem Browsen löschen.
    Bei manchen Browsern kann ´´beim Schliessen Verlauf löschen´´ eingestellt werden. Mozilla Firefox hat diese Einstellmöglichkeit schon seit mindesten 10 Jahren. Auch bei Chrome gibt es diese Einstellung. Man muß allerdings ein bisschen suchen. Allgemein ist sie in den Datenschutzeinstellungen zu finden.
    Bei anderen Browsern kann ich es nicht sagen, da ich nur diese beiden nutze.

    Wer diese Einstellung nicht findet, ist nicht hilflos. Die Möglichkeit den Verlauf manuell zulöschen ist leicht zu finden. Geht aber eben nicht automatisch.

    Vielen Dank fürs Lesen
    Schöne Grüße aus Wien
    ´´Zeichenstift´´ Martin Veith

    1. Guten Tag Herr Veith,
      vielen Dank für Ihre ausführliche Ergänzung! 😊 Diese ist bestimmt für andere Leser:Innen auch noch sehr interessant, da ich dieses Thema ja nur kurz angeschnitten habe.

      Vielen Dank fürs Kommentieren und schöne Grüße aus Linz
      Anna von World4You

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