Responsive Webdesign: So funktioniert deine Website auf allen Endgeräten

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Die zunehmende Internetnutzung über mobile Endgeräte, wie zum Beispiel das Smartphone oder ein Tablet, bringt neue Herausforderungen für Website-Betreiber:innen mit sich. Laut Statista ist der Anteil dieser Devices am Internet-Traffic in Österreich über 50 Prozent und verzeichnet ein stetiges Wachstum. Setzt du beim Aufbau deiner Website auf ein sogenanntes Responsive Webdesign, kannst du auf diese neuen Anforderungen reagieren, und deine Inhalte werden auf allen Endgeräten deinen Nutzerinnen und Nutzern richtig ausgegeben.

Die Besucher:innen deiner Website haben unabhängig von Zeit und Ort Zugriff auf das Internet und somit auch auf deine Webauftritte. Dabei nutzen sie die unterschiedlichsten Endgeräte, um die entsprechenden Inhalte zu konsumieren. Passe deinen Content auf das jeweilige Ausgabegerät optimal an, um dir oftmals einen Wettbewerbsvorteil gegenüber deinem Mitbewerb zu verschaffen und dich auf höhere Conversions sowie ein größeres Umsatzpotenzial zu freuen. Zusätzlich ist es auch für deine Bemühungen im Bereich der Suchmaschinenoptimierung ein wichtiger Faktor, dass deine Website-Inhalte für mobile Endgeräte optimiert werden.

Damit deine Website allen Anforderungen des Nutzungsverhaltens deiner Besucher:innen gerecht wird, ist ein responsives Design der Schlüssel zum Erfolg. Doch was ist Responsive Webdesign eigentlich und wie kannst du dieses auf deiner Website integrieren? Wir haben die wichtigsten Tipps für dich zusammengefasst.

Was ist Responsive Webdesign?

Der englische Begriff „responsive“ steht für „reagierend“. Im Zusammenhang mit Webdesign kann also abgeleitet werden, dass sich das Design einer Website an die aktuelle Situation, das Endgerät beziehungsweise den verfügbaren Platz anpasst. Mit diesem Konzept entwickelst du von Beginn an eine Website, die sich den Gegebenheiten der Benutzer:innen orientiert und nicht umgekehrt. Je nachdem, ob die Inhalte auf einem Laptop, PC-Bildschirm, Tablet, Smartphone oder TV-Gerät ausgegeben werden, werden diese individuell angepasst.

Wird die Auflösung beziehungsweise Größe der Seite geändert, werden zum Beispiel Inhaltsblöcke anstatt nebeneinander untereinander dargestellt oder anders positioniert, Texte brechen automatisch um, Logos sowie Bilder verkleinern sich oder werden durch andere, weniger detailreiche Grafiken ersetzt und aus einer horizontalen Navigation wird ein ausklappbares Menü.

Für die Umsetzung einer flexiblen Website wird CSS3 benötigt, welches in den Header-Bereich der HTML-Datei deines Webauftritts integriert wird. Arbeitest du mit einem Content-Management-System, bietet dieses oftmals auch bereits vorgefertigte Themes, die bereits als Responsive Webdesign aufgebaut sind. Achte bei der Wahl deiner Design-Vorlage also explizit darauf, ein Template zu wählen, welches bereits für alle Endgeräte optimiert ist und du musst nichts selbst neu programmieren, um auf die Vorteile zurückgreifen zu können.

Website auf Computer, Laptop, Tablet, Smartphone

Mit einem flexiblen Layout zum Erfolg

Wir haben es bereits angekündigt: HTML und CSS sind die Erfolgstreiber für ein responsives Design deiner Website. Sogenannte Media Queries, ein Konzept von CSS3, bestimmen die unterschiedlichen Abhängigkeiten des Designs von den Eigenschaften des entsprechenden Ausgabemediums. Kriterien für diese Anpassungen können zum Beispiel die Breite und Höhe eines Browserfensters, die Größe des Geräts, die Bildschirmauflösung oder die Eingabemöglichkeiten (Tastatur, Sprache, Touch, etc.) sein. Zusätzlich können sie auch davon abhängen, ob der Inhalt im Hoch- oder Querformat konsumiert wird.

Der Vorteil eines Responsive Webdesigns ist, dass du nur eine Website für all deine Inhalte auf den entsprechenden Endgeräten aufbauen musst. Somit hast du auch nur eine Inhaltsquelle, die gewartet werden muss. Du musst nicht für die unterschiedlichen Endgeräte einen eigenständigen Webauftritt erstellen. Mit sogenannten Breakpoints legst du fest, ab welchem Zeitpunkt das Design deiner Website umbricht und wie die entsprechenden Inhalte ausgegeben werden.

Legst du Wert auf ein flexibles Layout und die optimale Darstellung auf allen Endgeräten, solltest du keine statischen Werte (z.B. Bildgröße mit 600px) festlegen, sondern mit dynamischen Angaben (z.B. Bildgröße ist 50% der Breite) arbeiten. Je nach Größe des Bildschirms wird die Darstellung individuell optimiert. Zusätzlich hast du die Möglichkeit, mit sogenannten Flexboxen dein Layout aufzubauen. Dieses spezielle CSS-Modul definiert das Verhalten mehrerer Elemente innerhalb eines Containers. Die entsprechenden Elemente werden ausgedehnt, verkleinert oder gereiht, um den definierten Platz optimal zu füllen.

Beginne responsiv zu denken

Denke bereits bei der Erstellung deines Webauftritts an die unterschiedlichen Ausgabemedien deiner Zielgruppe. Adaptiere deinen Design- sowie Entwicklungsprozess, um die responsive Denkweise zu integrieren. Deine Website sollte nicht nur auf einem großen Bildschirm gut aussehen, auch wenn sie oft auf einem solchen entwickelt wird. Stelle wie bei deinen Inhalten die Nutzer:innen deiner Website in den Mittelpunkt und optimiere deinen Webauftritt für alle genutzten Endgeräte.

Tipp 1: Wähle einen Mobile-First-Ansatz

Oftmals ist es schwieriger, die entsprechenden Inhalte einer Website auf einer kleinen, als auf einer großen Bildfläche darzustellen. Aus diesem Grund solltest du damit starten, dir Gedanken über die Darstellung auf einem mobilen Endgerät, wie zum Beispiel einem Smartphone, zu machen. Bei dem sogenannten Mobile-First-Ansatz wird dein Design in erster Linie für die kleinste Größe optimiert. Das bringt nicht nur einen Vorteil für den Großteil deiner Nutzer:innen, sondern wie angesprochen auch für die Suchmaschine.

Nach der Umsetzung deines mobilen Designs wird der Inhalt deiner Website für eine Desktop- und auch eine Tablet-Ansicht optimiert. Du kannst den zusätzlichen Platz für deinen Content nutzen und ebenfalls eine ansprechende sowie funktionierende Oberfläche schaffen.

Smartphone ist die Nummer Eins

Tipp 2: Definiere Breakpoints

Definiere, für welche Bildschirme du deine Website optimieren möchtest. Behalte dabei immer deine Zielgruppe im Kopf: Welche Smartphones werden von deinen Besucherinnen und Besuchern genutzt? Wird deine Website oder Anwendung auch auf einem TV-Gerät genutzt? All diese Informationen solltest du bei der Definition deiner Breakpoints beachten.

Du kannst die Umbrüche deiner Website individuell definieren. Zum Beispiel kannst du folgende Breakpoints verwenden:

  • 576px für Smartphones
  • 768px für Tablets
  • 992px für Laptops
  • 1200px für große Geräte

Tipp 3: Prüfe einzelne Elemente

Betrachte nicht nur die Website in Summe, sondern prüfe auch alle einzelnen Elemente deines Webauftritts. Nutze die jeweils beste Lösung für eine responsive Darstellung. Passe zum Beispiel die Navigation auf das Eingabegerät und die Bildschirmgröße an, damit deine Nutzer:innen einfach zu ihrem Ziel finden. Platziere die wichtigsten Punkte möglichst weit oben, damit die Besucher:innen deiner Website nicht ewig scrollen müssen, um die gewünschten Informationen zu erhalten.

Zusätzlich kannst du auch Bild- beziehungsweise Grafik-Elemente auf die jeweiligen Breakpoints optimieren. Arbeite auch in diesem Fall mit Verhältnis- oder Prozent-Angaben. Diese lassen sich zum Beispiel sehr gut auf SVG-Grafiken anwenden. Achte bei der Verwendung von Bildern auf die Ladezeiten und verwende Grafiken, die für die Nutzung im Web optimiert sind. Nutze zudem passende Schriften und Schriftgrößen, die responsiv einsetzbar sind. Prüfe dein Design mit echten Texten, anstatt nur mit Platzhaltern zu arbeiten.

Tipp 4: Teste deine Website

Bevor du deine Website online stellst oder vielleicht auch neue Elemente deinen Nutzerinnen und Nutzern zur Verfügung stellst, solltest du die Darstellung auf den unterschiedlichsten Geräten sowie Browsern testen. Dazu gibt es unter anderem auch automatisierte Tools, die dies für dich übernehmen. Nutze zum Beispiel das Google Tool für einen Test auf Optimierung von Mobilgeräten. Zusätzlich kannst du auch über die Google Chrome Entwickler-Tools unterschiedliche Viewports auswählen und einen ersten Eindruck über die Darstellung deiner Website bekommen.

Wir empfehlen dir auch Tests auf echten Geräten mit differenzierten Größen. Dokumentiere die fehlerhaften Darstellungen und bessere diese vor der Veröffentlichung aus, um ein optimales Nutzungserlebnis zu schaffen. Selbstverständlich kannst du die für dich am wichtigsten Devices festlegen, auf die optimiert werden soll. Priorisiere jene Darstellungen, die am häufigsten von deiner Zielgruppe genutzt werden, um die Conversion-Rate deines Webauftritts hochzutreiben.

Optimiere jetzt deine Website-Inhalte für die Darstellung auf den unterschiedlichsten Endgeräten deiner Zielgruppe. Wir wünschen dir viel Erfolg bei deinem Responsive Webdesign! Das passende Hosting für deine Website sowie eine einzigartige Domain stellen wir dir gerne zur Verfügung.

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