Barrierefreie Webinhalte

Die WCAG-Guidelines auf einen Blick

Die "Web Content Accessibility Guidelines (WCAG)" sind internationale Richtlinien, die vom World Wide Web Consortium (W3C) entwickelt wurden, um sicherzustellen, dass digitale Inhalte für alle Menschen, einschließlich Personen mit Behinderungen oder Einschränkungen, zugänglich sind.

WCAG-Prinzipien

Die WCAG basieren auf vier grundlegenden Prinzipien. Ziel ist es, ein inklusives Web für alle Nutzer:innen zu schaffen.

Person mit drei Sternen
Wahrnehmbarkeit
Inhalte müssen von allen Nutzer:innen wahrgenommen werden können – beispielsweise durch Alternativtexte für Bilder oder Untertitel für Videos. Darüber hinaus sind deutliche Kontraste und flexible Textgrößen essentiell, um die Lesbarkeit zu gewährleisten.
Person mit Tastatur und Maus
Bedienbarkeit
Alle Funktionen der Website müssen mit verschiedenen Eingabemethoden nutzbar sein, zum Beispiel über die Tastatursteuerung. Dazu gehört auch, dass interaktive Elemente wie Formulare oder Buttons leicht zugänglich und intuitiv bedienbar sind.
Person mit Hand, die eine leuchtende Glühbirne hält
Verständlichkeit
Inhalte sollten klar und einfach verständlich sein, sowohl sprachlich als auch strukturell. Dazu zählen eine einfache Navigation, verständliche Fehlermeldungen und die Vermeidung komplexer Fachbegriffe.
Eine Person steht vor einem stilisierten Smartphone und Computer.
Robustheit
Webinhalte sollten mit unterschiedlichen Geräten und Technologien kompatibel sein, einschließlich Screenreadern und zukünftigen Entwicklungen. Eine saubere Code-Struktur und die Verwendung von standardisierten HTML- und WAI-ARIA-Attributen helfen, eine optimale Kompatibilität zu erreichen.

Checkliste der wichtigsten Aspekte

Die WCAG-Richtlinien bieten eine umfassende Orientierung, um digitale Inhalte inklusiver zu gestalten. Unsere Checkliste enthält zentrale Punkte, die als erster Schritt zur Verbesserung der Barrierefreiheit dienen können.

WCAG-Versionen und Konformitätsstufen

Die aktuelle Version WCAG 2.2 wurde am 05. Oktober 2023 veröffentlicht. Wie bereits in früheren Versionen, ist auch die Version 2.2 auf 2.1 und 2.0 rückwärtskompatibel. Werden die Anforderungen für 2.2 erreicht, sind auch die Kriterien früherer Versionen erfüllt. Die Richtlinien sind in drei Konformitätsstufen unterteilt:

Stufe A
Grundlegende Barrierefreiheit beziehungsweise minimale Anforderungen sind erfüllt. Wesentliche Inhalte oder Funktionen können auch von Nutzer:innen mit Seh- oder Hörbehinderungen erfasst und bedient werden.
Stufe AA
Erhöhte Barrierefreiheit und der Standard für gesetzliche Vorgaben in vielen Ländern (wie z.B. in Österreich) wurden erreicht. Diese Stufe umfasst Maßnahmen wie Farbkontraste, alternative Eingabemethoden und eine verständliche Struktur.
Stufe AAA
Die höchste Stufe der Barrierefreiheit mit strengen Anforderungen ist optional, aber für besonders inklusive Websites empfohlen. Dies beinhaltet unter anderem Videos mit Gebärdensprache und eine besonders leicht verständliche Sprache.
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